Krause blinzelte in das Sonnenlicht. Alles war gut. Er hatte verstanden. Er begriff es, nachdem er Peggy wieder begegnet war. Das passierte genau drei mal. Das erste Mal in einer bitter kalten Nacht auf dem Bahnhof. Er konnte nicht mit ihr sprechen aber sie fuhren ein Stück zusammen mit der Bahn. Als er aussteigen musste, sagte sie etwas zu ihm, woran er sich aber später nicht mehr erinnern konnte. Beim zweiten Mal tauchte sie auf einmal in seinem Messenger auf. Es war fast wie ganz am Anfang: PLING!!! Sie war sehr freundlich zu ihm und sie schrieben sich ein paar Tage lang. Krause war aufgeregt. Schließlich verschwand sie genauso plötzlich, wie sie aufgetaucht war. Dann traf er sie noch einmal im Zug. Sie saß einfach da und schlief. Krause setzte sich etwas abseits und sah sie an. Peggy wachte auf und sprach mit ihm, als ob sie sich gestern zuletzt gesehen hätten. Beim nächsten Halt musste Krause wieder aussteigen.
Musste er?
Hätte er mitfahren können?
Vielleicht. Sicher. Er hatte es nicht getan, ja er hatte nicht einmal darüber nachgedacht. Wohin hätte der Zug sie gebracht? Wahrscheinlich nirgendwo hin, nur immer weiter.
Zuerst hatte Krause gedacht, er wäre vielleicht tot und Peggy auch. Darum fühlte sich auf einmal alles so leicht an, so schwerelos, so, wie früher ein Urlaub am Meer, Tage und Wochen, an denen man scheinbar keine Verpflichtungen hat. Nur der Strand, das Dorf und der geliebte Mensch. Nur Lächeln und Einverständnis, wenig Worte. Fisch, Brot, Früchte und Wein. Licht und Wärme am Tag. Tiefes, unendliches Blau in der Nacht. Aber was war dann mit den anderen Menschen, denen er jeden Tag begegnete? Die konnten doch nicht auch alle tot sein. Irgendjemand musste ja schließlich auch noch am Leben sein. Und warum begegnete er dann niemandem, von dem er wusste, dass er schon gestorben war? Nein, so einfach war das mit dem Totsein offenbar nicht. Wahrscheinlich war es auch gar nicht so schön, wie das, was er jetzt erfuhr: Das Leben. Es konnte grausam sein und schrecklich oder einfach langweilig und geschmacklos. Sein Leben war das alles nicht. Es war großartig und aufregend. Er hatte das große Los gezogen, vielleicht den Hauptgewinn und die anderen eben die Nieten. Es brachte nichts, sie darum zu bedauern. Das Leben wollte gelebt werden, weiter nichts. Und es schien nichts leichter zu sein, als das.
Nein, er hätte nicht mit Peggy weiterfahren können, selbst wenn er auf die Idee gekommen wäre. Vielleicht wäre der Zug einfach nicht weiter gefahren. Oder eine Fahrscheinkontrolle hätte ihn hinaus geworfen oder Peggy. Er wusste noch nicht, welche Rolle genau Peggy in seinem Leben spielte. Er wusste aber, dass er ihr wieder begegnen würde. Und dann würde sich wieder etwas verändern.
Musste er?
Hätte er mitfahren können?
Vielleicht. Sicher. Er hatte es nicht getan, ja er hatte nicht einmal darüber nachgedacht. Wohin hätte der Zug sie gebracht? Wahrscheinlich nirgendwo hin, nur immer weiter.
Zuerst hatte Krause gedacht, er wäre vielleicht tot und Peggy auch. Darum fühlte sich auf einmal alles so leicht an, so schwerelos, so, wie früher ein Urlaub am Meer, Tage und Wochen, an denen man scheinbar keine Verpflichtungen hat. Nur der Strand, das Dorf und der geliebte Mensch. Nur Lächeln und Einverständnis, wenig Worte. Fisch, Brot, Früchte und Wein. Licht und Wärme am Tag. Tiefes, unendliches Blau in der Nacht. Aber was war dann mit den anderen Menschen, denen er jeden Tag begegnete? Die konnten doch nicht auch alle tot sein. Irgendjemand musste ja schließlich auch noch am Leben sein. Und warum begegnete er dann niemandem, von dem er wusste, dass er schon gestorben war? Nein, so einfach war das mit dem Totsein offenbar nicht. Wahrscheinlich war es auch gar nicht so schön, wie das, was er jetzt erfuhr: Das Leben. Es konnte grausam sein und schrecklich oder einfach langweilig und geschmacklos. Sein Leben war das alles nicht. Es war großartig und aufregend. Er hatte das große Los gezogen, vielleicht den Hauptgewinn und die anderen eben die Nieten. Es brachte nichts, sie darum zu bedauern. Das Leben wollte gelebt werden, weiter nichts. Und es schien nichts leichter zu sein, als das.
Nein, er hätte nicht mit Peggy weiterfahren können, selbst wenn er auf die Idee gekommen wäre. Vielleicht wäre der Zug einfach nicht weiter gefahren. Oder eine Fahrscheinkontrolle hätte ihn hinaus geworfen oder Peggy. Er wusste noch nicht, welche Rolle genau Peggy in seinem Leben spielte. Er wusste aber, dass er ihr wieder begegnen würde. Und dann würde sich wieder etwas verändern.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen