Ich habe nun verschiedene Ausbildungen mit Erfolg absolviert und im Beruf über viele Jahre Erfahrungen gesammelt und mein Bestes gegeben. Ich habe bei Meistern gelernt und mir alle Tricks und Kniffe bei ihnen abgeschaut. Aber nichts von alledem hat mich auch nur im Entferntesten auf das vorbereitet, was nun kommen sollte: Meine Existenz als Hausmann. Bevor meine Frau noch im Morgengrauen Bett und Haus verlässt, raunt sie mir mit ihrer lieblichen Stimme zu, was sie gern erledigt sähe, wenn sie heimkommt und womit ich mir bis zur ihrer Rückkunft die Zeit vertreiben könnte. Es sind scheinbar Kleinigkeiten, die es jedoch in sich haben. Eine dieser Kleinigkeiten war es, ein Duplikat unseres einzigen Briefkastenschlüssels zu beschaffen, damit ich meine Briefe von der Arbeitsagentur selbst entnehmen könnte, bevor sie unseren Briefkasten verstopfen.
Schlüssel werden im Erzgebirge nun mit der gleichen Methode vervielfältigt wie es auch in den anderen Teilen unseres schönen Landes Brauch ist. Die Schwierigkeit im Erzgebirge besteht zum einen darin, sich als Mundartfremder verständlich zu machen. Selbst wenn einem das gelungen ist, kann es passieren, das man abgewiesen wird: Ja, man würde schon Schlüssel nachmachen. Nur heute leider nicht.
Zum Anderen ist es im Erzgebirge noch mehr als in den anderen Landesteilen selbstverständlich, alles mit dem Auto zu erledigen. Folglich fehlen fast vollständig die Radwege und vielerorts auch Abstellmöglichkeiten für das Fahrrad. Aber Hand aufs Herz: Wer fährt schon mit dem Fahrrad zum Baumarkt?
Na, ich eben. Genauso, wie ich mit dem Fahrrad in eine Nähstube fuhr, um für meine Frau eine Hose abzuholen. Fahre ich von meiner neuen Wohnung stadteinwärts bin ich sehr schnell, denn es geht fast nur bergab. Leider geht es fast immer nur bergauf, wenn ich wieder nach Hause fahre. Ich habe noch nicht vollständig aufgeklärt, woran das liegt. Jedenfalls verliert man gerade beim nach Hause Fahren sehr viel Zeit und so kam ich dann erst wieder kurz vor meiner Frau dort an. Man kann dann gar nicht so richtig sagen, was man den ganzen Tag gemacht hat, wenn die Hose auch beim zweiten Mal noch nicht fertig war und man als Nicht-Muttersprachler eben keine Schlüssel nachgemacht bekommt.
Dann wollte ich meiner Frau wenigstens etwas kochen. Damit ich das auch kann, haben wir von Tante Hannelore zur Hochzeit einen GoChef bekommen. Das ist eine elektrische Topfpfanne, mit der auch Männer etwas Genießbares zubereiten könnten, wenn sie sich ein bisschen Mühe geben würden. Mit dem Kochen verhält es sich bei mir, wie mit dem Schreiben. Unlängst bekam ich eine kleine Kritik zu meinen Texten zugesteckt, in der es hieß: „Gute Textanfänge, oft!“ So war es auch mit meinem Gericht. Und so ist es ja überhaupt: „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.“ Leider kommt es aber auf den Anfang gar nicht an, denn das Beste kommt zum Schluss. Und Schluss ist eben noch lange nicht.
Schlüssel werden im Erzgebirge nun mit der gleichen Methode vervielfältigt wie es auch in den anderen Teilen unseres schönen Landes Brauch ist. Die Schwierigkeit im Erzgebirge besteht zum einen darin, sich als Mundartfremder verständlich zu machen. Selbst wenn einem das gelungen ist, kann es passieren, das man abgewiesen wird: Ja, man würde schon Schlüssel nachmachen. Nur heute leider nicht.
Zum Anderen ist es im Erzgebirge noch mehr als in den anderen Landesteilen selbstverständlich, alles mit dem Auto zu erledigen. Folglich fehlen fast vollständig die Radwege und vielerorts auch Abstellmöglichkeiten für das Fahrrad. Aber Hand aufs Herz: Wer fährt schon mit dem Fahrrad zum Baumarkt?
Na, ich eben. Genauso, wie ich mit dem Fahrrad in eine Nähstube fuhr, um für meine Frau eine Hose abzuholen. Fahre ich von meiner neuen Wohnung stadteinwärts bin ich sehr schnell, denn es geht fast nur bergab. Leider geht es fast immer nur bergauf, wenn ich wieder nach Hause fahre. Ich habe noch nicht vollständig aufgeklärt, woran das liegt. Jedenfalls verliert man gerade beim nach Hause Fahren sehr viel Zeit und so kam ich dann erst wieder kurz vor meiner Frau dort an. Man kann dann gar nicht so richtig sagen, was man den ganzen Tag gemacht hat, wenn die Hose auch beim zweiten Mal noch nicht fertig war und man als Nicht-Muttersprachler eben keine Schlüssel nachgemacht bekommt.
Dann wollte ich meiner Frau wenigstens etwas kochen. Damit ich das auch kann, haben wir von Tante Hannelore zur Hochzeit einen GoChef bekommen. Das ist eine elektrische Topfpfanne, mit der auch Männer etwas Genießbares zubereiten könnten, wenn sie sich ein bisschen Mühe geben würden. Mit dem Kochen verhält es sich bei mir, wie mit dem Schreiben. Unlängst bekam ich eine kleine Kritik zu meinen Texten zugesteckt, in der es hieß: „Gute Textanfänge, oft!“ So war es auch mit meinem Gericht. Und so ist es ja überhaupt: „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.“ Leider kommt es aber auf den Anfang gar nicht an, denn das Beste kommt zum Schluss. Und Schluss ist eben noch lange nicht.
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