In wem noch ein Fünkchen Verstand glimmt, der kann keinen Menschen abknall’n
Wer eine Waffe in die Hand nimmt, dem soll diese Hand, dem soll diese Hand
dem soll die Hand abfall’n!
Nun ist sie endlich fertig, ich bin außer Rand und Band
meine neue Wohnung. Noch ein Bild soll an die Wand
Es ist zu dick für die Reißzwecken
Es ist für Powerstrips zu schwer
hält nicht in Fotoklebeecken
Klarer Fall: die Wand bleibt leer.
Ich könnte, müsste man nicht dübeln, Regale bis zur Decke bau’n
Aber wer will’s mir verübeln? Ich kann nun mal keinen, ich kann nun mal keinen
Ich kann keinen Nagel hau’n.
Bohren, nageln, sägen, sind nicht meine Welt
Und was ich nicht festkleben kann, wird einfach hingestellt.
Schrauben, hämmern, schweißen, (alles) was knirscht und kracht und knallt
ist mir zutiefst zuwider. Ich verabscheue Gewalt.
Ein ganzes Album neuer Lieder und ich könnte schwör’n
Es sind meine besten! Doch wer will das schon hör’n
Ich muss zu Gottschalk in die Sendung
Zu Deutschland sucht den Superstar
Das wäre die finale Wendung
Und alle Träume würden wahr
Ich würd’ mein Wohnzimmer bestuhlen und würde singen, schön und laut.
Nur um eure Gunst zu buhlen, das hab ich mich einfach, das hab ich mich einfach,
Das hab ich mich noch nicht getraut.
Bohren, nageln, sägen, sind nicht meine Welt
Und was ich nicht festkleben kann, wird einfach hingestellt.
Schrauben, hämmern, schweißen, (alles) was knirscht und kracht und knallt
ist mir zutiefst zuwider. Ich verabscheue Gewalt.
Kein Bahnhof, keine Straße, keine Stadt in diesem Land
wo noch kein Presslufthammer, keine Rüttelplatte stand
So treiben sie es bunt und
immer weiter, bis zuletzt
der Bodenfrost dem Wahnsinn
vorläufig ein Ende setzt
Wie ich auch nach dem Frühjahr schmachte, nach Wärme und nach Blumenduft
Allein der Winter brachte die Stille mit, die Stille mit,
die Stille in eiskalter Luft.
Bohren, nageln, sägen, sind nicht meine Welt
Und was ich nicht festkleben kann, wird einfach hingestellt.
Schrauben, hämmern, schweißen, (alles) was knirscht und kracht und knallt
ist mir zutiefst zuwider. Ich verabscheue Gewalt.
Ich ging der Mutter so auf die Nerven, wie ich mich noch betteln hör:
Ich will nicht mehr mit Stöckchen schießen, ich will ein richtiges Gewehr
Die Mutter nahm beiseite
sie hat als Kind den Krieg gesehen
ich hörte gierig die Geschichten
und konnte trotzdem nicht versteh’n:
In wem noch ein Fünkchen Verstand glimmt, der kann keinen Menschen abknall’n
Wer eine Waffe in die Hand nimmt, dem soll diese Hand, dem soll diese Hand
dem soll die Hand abfall’n!
Gerecht und ohne Waffen, das wäre meine Welt
es gibt sie nicht, sie ist ein Traum, sie ist nur vorgestellt
Gerecht und ohne Waffen, und was man träumen kann
Das kann man auch schaffen, jetzt, nicht irgendwann.
Gerecht und ohne Waffen, besser jetzt als irgendwann.
copyright: liedersaenger
Ulf, ich wünsche mir eine Melodie dazu- dann wär's ein Lied und noch mehr du.
AntwortenLöschenGerecht und ohne Waffen - live im Wohnzimmer.
LöschenHier Video-Meeting buchen:
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Bis denn dann 👋🏻