Seit Christi Geburt wurden schon mehr als 100.000 Tage verschwendet. So kommt man zu nichts.
So, nun sind wir schon wieder mitten im Herbst. Es ist mein siebenundfünfzigster und ich kann nicht sagen, dass er sich irgendwie nennenswert von den sechsundfünfzig vorangegangenen Herbsten unterscheidet. Zwischen Sommer und Winter braucht man nun mal einen Übergang und das ist eben der Herbst. Auf der Nordhalbkugel der Erde hat er einen anderen Platz im Jahr, als auf der Südhalbkugel und am Äquator gibt es ihn gar nicht. In Gedichten und Liedern wird er nicht gerade gefeiert, wie etwa der Frühling, aber er hat trotzdem seine Vorzüge: Man kann sich wieder länger als fünf Minuten in der Sonne aufhalten, Äpfel und Trauben werden reif und der Rasen hört endlich auf zu wachsen.
Was man von Haaren und Fingernägeln nicht sagen kann. Die wachsen völlig jahreszeitenunabhängig. Seit es bei uns einen Bäcker gibt, der auch sonntags bäckt und verkauft, habe ich keinen Tag mehr, an dem ich nicht morgens raus muss. Folglich muss ich mir fürs Haare schneiden irgendetwas Neues einfallen lassen. Es würde sich schon lohnen, eine feste Zeit fürs Haare schneiden einzurichten, weil sich das gleich mit dem Duschen verbinden ließe. Also - wann? Natürlich am Framstag. Das ist der Tag zwischen Freitag und Samstag und er verstreicht meistens ganz und gar ungenutzt, weil die meisten Leute von seiner Existenz nichts wissen.
Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Die ganze traurige Wahrheit ist, dass die Existenz des Framstag geleugnet wird. Das ist ein Skandal! Ein ganzer Tag geht regelmäßig vor die Hunde, weil er totgeschwiegen wird. Und was könnte man mit einem Tag mehr in der Woche nicht alles schaffen. Wahrscheinlich hätten wir schon den Weltfrieden, wenn es nicht diese Verschwörung zur Verschleierung des Framstags gäbe. Tatsächlich gerät sogar alles durcheinander, weil in jeder Woche ein Tag weggelassen wird. Eigentlich wäre Framstag, aber wir schreiben Samstag, der aber erst am nächsten Tag kommt, wenn wir schon wieder beim Sonntag sind. Wie viele Tage wir auf diese Weise schon seit Anbeginn der Zeitrechnung verloren haben, lässt sich nur schätzen: Sagen wir seit Christi Geburt sind heuer zweitausendundvierundzwanzig Jahre ins Land gegangen, pro Jahr zweiundfünfzig Wochen, jede Woche ein Tag verschenkt: Am 31.12. diesen Jahres sind es dann 105.248 Tage. Das holt keiner mehr auf.
Was man von Haaren und Fingernägeln nicht sagen kann. Die wachsen völlig jahreszeitenunabhängig. Seit es bei uns einen Bäcker gibt, der auch sonntags bäckt und verkauft, habe ich keinen Tag mehr, an dem ich nicht morgens raus muss. Folglich muss ich mir fürs Haare schneiden irgendetwas Neues einfallen lassen. Es würde sich schon lohnen, eine feste Zeit fürs Haare schneiden einzurichten, weil sich das gleich mit dem Duschen verbinden ließe. Also - wann? Natürlich am Framstag. Das ist der Tag zwischen Freitag und Samstag und er verstreicht meistens ganz und gar ungenutzt, weil die meisten Leute von seiner Existenz nichts wissen.
Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Die ganze traurige Wahrheit ist, dass die Existenz des Framstag geleugnet wird. Das ist ein Skandal! Ein ganzer Tag geht regelmäßig vor die Hunde, weil er totgeschwiegen wird. Und was könnte man mit einem Tag mehr in der Woche nicht alles schaffen. Wahrscheinlich hätten wir schon den Weltfrieden, wenn es nicht diese Verschwörung zur Verschleierung des Framstags gäbe. Tatsächlich gerät sogar alles durcheinander, weil in jeder Woche ein Tag weggelassen wird. Eigentlich wäre Framstag, aber wir schreiben Samstag, der aber erst am nächsten Tag kommt, wenn wir schon wieder beim Sonntag sind. Wie viele Tage wir auf diese Weise schon seit Anbeginn der Zeitrechnung verloren haben, lässt sich nur schätzen: Sagen wir seit Christi Geburt sind heuer zweitausendundvierundzwanzig Jahre ins Land gegangen, pro Jahr zweiundfünfzig Wochen, jede Woche ein Tag verschenkt: Am 31.12. diesen Jahres sind es dann 105.248 Tage. Das holt keiner mehr auf.
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