Wettervorhersagen sind ungenau und kompliziert. Für kurzfristige Prognosen guckt man lieber mal aus dem Fenster.
Und nun zum Wetter. Aus gegebenem Anlass muss ich ein paar Sätze zum Thema Wetterbericht und Wettervorhersage und den damit verbundenen und leider weit verbreiteten Missverständnissen verlieren. Also: Ein Wetterbericht ist im Großen und Ganzen eine saubere Sache, wenn er sorgfältig und nach den Regeln der Kunst angefertigt wurde. Wir hatten das in der Schule. Einen Monat das Wetter beobachten und dokumentieren. Dann kann man berichten. Keine große Sache, eine Fleißarbeit. Eine Wettervorhersage dagegen ist heutzutage vor allem eine komplizierte Berechnung, die von Hand wahrscheinlich keiner mehr durchführen kann. Darüber hinaus ist sie, wie alle Vorhersagen, rein hypothetisch und arbeitet mit Wahrscheinlichkeiten. Zum Beispiel mit der Wahrscheinlichkeit, dass es regnet.
Da Wettervorhersagen ursprünglich mehr für die Landwirtschaft und weniger fürs Wäsche Trocknen entwickelt wurden, war Regen ein wünschenswertes Ereignis, dessen Wahrscheinlichkeit daher eher geringer als zu hoch angegeben wurde. Wenn es also laut Wettervorhersage nicht regnen soll, heißt das nicht, dass man keinen Schirm mitzunehmen braucht oder die bei Sonnenschein aufgehängte Wäsche sorglos sich selbst überlassen kann, denn der Regen kümmert sich kein bisschen um irgendwelche Vorhersagen. Er fällt einfach vom Himmel und die Erde wird nass. Die Wäsche auch. Das ist nicht weiter schlimm, weil Regenwasser die Wäsche gewissermaßen noch mal weichspült. Außerdem ist es besser, die Wäsche wird nochmal nass, als wieder schmutzig.
Aber zurück zum Wetter. Es ist, der Jahreszeit entsprechend, kühl und regnerisch. Wenn keine Wolken am Himmel sind, scheint tagsüber die Sonne und dann kann es auch noch mal richtig schon warm werden. Auf jeden Fall wird es in unseren Breiten und erst recht im Gebirge nachts ganz schön dunkel. Die zweite Nachthälfte ist genauso lang, wie die erste, was auch auf die beiden Taghälften zutrifft. Das gilt leider nicht mehr am 27. Oktober, wenn die Sommerzeit zu Ende geht. Dann gibt es eine längere und eine kürzere Hälfte, was eigentlich gar nicht sein kann. Aber so ist das eben mit dem Wetter: Es macht, was es will und das vorherzusagen ist sehr, sehr schwierig.
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